Besuch im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Die WG15-2 besuchte am 29.04.2016 das Leopold Dahmen Haus („EL-DE-Haus“) in Köln, eine ehemalige Gestapodienststelle und Gefängniseinrichtung zu Zeiten des Nationalsozialismus.
Heute befindet sich im EL-DE-Haus eine Dauerausstellung, die vor allem die Geschichte des Nationalsozialismus aufzeigt.
Die Gedenkstätte ist sehr gut erhalten und wurde nur geringfügig verändert, sodass man einen tiefen Einblick in die damalige Zeit bekommen konnte.
In den Jahren 1935 bis 1945 wurde das EL-DE-Haus als Zentrale der Geheimen Staatspolizei (GeStapo) genutzt. In den oberen Etagen befanden sich die Büros der Mitarbeiter. Im Keller des Hauses befand sich ein Gefängnis, in dem viele Regimegegner brutal verhört und gefangen gehalten wurden. Im Innenhof des Hauses wurden sogar neben den Balkonen der Bevölkerung Hinrichtungen durchgeführt.
Außerdem kann die Gedenkstätte in dem ehemaligen Zellentrakt besichtigt werden. Man darf allerdings nur sehr wenige Zellen betreten, aufgrund mehrfach betriebenem Vandalismus. Da an den Wänden der Zellen Inschriften der Insassen stehen, wird verdeutlicht, unter welchen Umständen die Gefangenen dort leben mussten.
Zusätzlich haben wir einen Workshop gemacht, in dem wir uns mit aktuellem Rechtsextremismus beschäftigt haben. In Gruppen haben wir uns anhand von bestimmten Gegenständen mit unterschiedlichen Fällen beschäftigt , wie zum Beispiel mit einem Anschlag in der Keupstraße. Wir stellten sie uns anschließend in der Runde gegenseitig vor und besprachen sie. Anschließend haben wir über rechtsextreme und rechtspopulistische Gruppen gesprochen und auch ein Lied einer solchen Gruppe analysiert. Insgesamt stieß der Tag im EL-DE-Haus auf großes Interesse in unserer Klasse und wir kamen zu dem Schluss, dass das NS-Dokumentationszentrum auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
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